11 . Prüfungsangst

Die heute 18-jährige Fiona war in den Jahren 2000 bis 2004 jeweils ein- bis dreimal wegen verschiedener Themen bei mir in Behandlung.

Im Juli 2001 berichtet mir Fiona, sie sei in der Schule eigentlich immer gut, nur bei Prüfungen habe sie grosse Mühe. Sie bereite sich immer gut auf die Prüfungen vor, aber wenn es dann soweit sei, sei ihr Kopf ganz leer und es falle ihr gar nichts mehr ein. In der psycho-kinesiologischen Behandlung stossen wir auf einen familiären Konflikt, als Fiona drei Monate alt war. Den Stress aus dieser Situation können wir mit Hilfe der inneren systemischen Arbeit auflösen.
Die darauf folgenden Prüfungen sind für Fiona kein Problem mehr.

Im März 2003 sind die Aufnahmeprüfungen in die Mittelschule ein Thema. Jetzt zeigt sich eine schwierige Situation im Alter von 14 Jahren. Auch hier können wir den damit zusammenhängenden Stress gut auflösen.
Fiona besteht die Prüfung ganz knapp nicht, kann aber mit diesem Ergebnis gut umgehen und entscheidet sich als Übergangslösung für das 10. Schuljahr.

Ein Jahr später, im Februar 2004, meldet sich Fiona wieder bei mir. Sie hat die Aufnahmeprüfung für die Kantonsschule nicht bestanden, ist aber noch für zwei weitere Aufnahmeprüfungen an eine Mittelschule und eine andere Kantonsschule angemeldet. Als ich sie frage, was sie täte, wenn sie nun diese beiden Prüfungen auch nicht bestünde, hat sie für diesen Fall noch zwei Alternativ-Lösungen parat.

Wir arbeiten wieder mit der Methode der Psycho-Kinesiologie und kommen dieses Mal auf ein ganz tiefsitzendes Gefühl, das Fiona seit ihrer Zeugung gut kennt. Aufgrund dieses Gefühls hat sich ein einschränkendes Glaubenssystem gebildet, das wir durch ein neues, freimachendes Glaubenssystem ersetzen. Der Stress aus der ursprünglichen Gefühlssituation wird mithilfe einer Meridianharmonisierung gelöst.

Eine Woche später, kurz vor der ersten Prüfung, sehe ich Fiona nochmals. Wir überprüfen mit dem Muskeltest den Erfolg der letzten Behandlung. Einzig das Denken an die Französisch-Prüfung löst hier noch ein Stress-Signal aus. Wir plaudern ein wenig über die französische Sprache und ich rede eine Zeitlang nur Französisch mit ihr. Zuerst meint sie, gar nichts zu verstehen. Mit der Zeit versteht sie mich aber gut. Nach dieser Gesprächssequenz löst auch das Denken an die mündliche Französisch-Prüfung keinen Stress mehr aus. Als Hausaufgabe gebe ich ihr einen Satz für die Meridianharmonisierung mit und den Tipp, täglich eine halbe Stunde französischsprachiges Fernsehen zu sehen.

Wenn Sie wissen wollen, wie es weiterging, lesen Sie hier die Mail von Fiona, die ich drei Wochen nach dieser Sitzung erhielt: (Für LeserInnen ausserhalb der Schweiz: Die Note "6" bedeutet in der Schweiz: "sehr gut", die Note "5" bedeutet "gut" usw.).

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