Die Behandlung der Neurodermitis ist nicht einfach, aber möglich

Nach meiner Erfahrung sind Kinder mit ihren Beschwerden die Symptomträger für unbewusste Probleme im Familiensystem. Meine Hilfestellung beginnt daher bei den Eltern und weitet sich wenn nötig dann auch auf das Kind aus.

Was ist Neurodermitis?

In den meisten Fällen wird die Neurodermitis (oder der Milchschorf) von einem Arzt diagnostiziert als Neurodermitis, atopisches Ekzem, atopische Dermatitis oder endogene Dermatitis. Kinder oder auch Erwachsene leiden unter zahlreichen geröteten Hautpartien, meistens in den Ellenbogenbeugen, Kniekehlen, an Hand- und Fussgelenken, im Gesicht und an den Händen. Am unangenehmsten und am schwierigsten zu ertragen ist der quälende Juckreiz.

Was viele nicht wissen, ist, dass nicht nur die sichtbare Haut beschädigt wird, sondern auch die Schleimhaut im Darm, die nun die B-Vitamine aus der Nahrung nicht mehr aufnehmen kann.

Wie häufig tritt Neurodermitis auf?
In den letzten Jahren hat die Anzahl neurodermitiskranker Kinder stark zugenommen. Man spricht von 10 - 12 Prozent. Ich werde daher immer häufiger mit dieser Thematik in meiner Praxis konfrontiert. Meistens sind die Mütter, die zu mir kommen, verzweifelt, weil sie schon alles ausprobiert haben und ihr Kind sich immer noch jede Nacht blutig kratzt und die Eltern nicht genügend Schlaf finden. Dies führt zu Gereiztheit und Ungeduld im Alltag.

Welche Ursachen kann Neurodermitis haben?
Die Ursachen der Neurodermitis sind vielfältig: von ungelösten seelischen Konflikten in der Familie, Stress über Schwermetallvergiftung der Mutter während der Schwangerschaft, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Impfungen, Elektrosmog, Wolle oder synthetische Stoffe direkt auf der Haut bis zur Wärme, Seife, Waschmittel und Tabakrauch reicht die Palette auslösender Faktoren.

Wie wird Neurodermitis behandelt?
Häufig werden cortisonhaltige Salben verschrieben, die die Symptome kurzzeitig zum Verschwinden bringen. Sobald die Salbe abgesetzt wird, beginnen die Beschwerden in der Regel wieder von vorne. Verständlicherweise möchten viele Eltern ihren Kindern keine cortisonhaltigen Präparate geben, obwohl dies manchmal unumgänglich scheint. Antihistaminika und Antibiotika sind auch keine Langzeitlösung. Was tun?

Wie sieht das Behandlungskonzept in meiner Praxis aus?
Wie bei jeder Krankheit sind auch bei der Neurodermitis die seelischen Anteile wichtig, wenn man die Krankheit ursächlich behandeln will. Meine Erfahrung ist, dass Kinder die ungelösten seelischen Konflikte in einer Familie spiegeln. Deshalb arbeite ich immer zuerst mit den Eltern und erstelle eine genaue Anamnese, d.h. ich lasse mir über die Schwangerschaft, die Geburt und eventuelle Schwierigkeiten in den ersten Lebensmonaten oder -jahren berichten. Auch die Umstände und Gefühle der Eltern zu den verschiedenen Zeitpunkten sind sehr wichtig, ebenso wie die aktuelle Familiensituation. Meistens lassen sich hier schon verschiedene Stressfaktoren ausmachen, die die Eltern belasten.

Nach diesen ersten Sitzungen bilden sich meistens bereits die Symptome beim Kind zurück oder verschwinden sogar ganz. Sollten die Beschwerden noch nicht ganz behoben sein, arbeite ich dann z.B. mit der Psychokinesiologie oder anderen Methoden direkt mit dem Kind, um die Blockaden im Energiesystem aufzulösen. Bei Kindern unter fünf Jahren brauche ich die Mutter oder den Vater, um das Kind über diese kinesiologisch zu testen. Kinder ab fünf Jahren können meist den Muskeltest selber halten.

Wie lange dauert die Behandlung?
Aufgrund meiner Erfahrungen bildet sich die Neurodermitis mit diesem Behandlungsansatz kontinuierlich zurück, bis sie schliesslich ganz verschwindet. In der Regel sind für diesen Prozess vier bis sechs Sitzungen nötig. (siehe auch: Beispiele aus der Praxis)